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Anwenderbericht

Renommierter Hersteller von Lichtsystemen für die Automobilbranche brilliert mit optimierten Änderungsprozessen

Verwendung von Teamcenter ermöglicht klügere Entscheidungen und Produktinnovationen

Enhancing change processes enables leading automotive lights manufacturer to shine

ZKW Group

Als einer der führenden Zulieferer auf dem Weltmarkt konstruiert und fertigt die ZKW Group Frontbeleuchtungssysteme für Pkw, Lkw und Motorräder.

http://www.zkw.at
Hauptsitz:
Wieselburg, Austria
Produkte:
Teamcenter
Industriezweig:
Automobil und Transport

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Die Anwendung von Teamcenter bei ZKW wird laufend um zusätzliche Einsatzbereiche erweitert, denn es handelt sich dabei um ein System mit strategischer Bedeutung für unseren Markterfolg.
Erich Schildberger, Gruppenleiter, Datenmanagement bei der
ZWK Group

Licht = Sicht = Sicherheit

Im Straßenverkehr entscheidet das richtige Licht darüber, ob Sie Straße und Umfeld gut sehen und zudem selbst gut gesehen werden. Gute Sicht bedeutet Sicherheit. Einen entscheidenden Beitrag dazu leisten seit Jahrzehnten innovative Lichtsysteme der ZKW Group (ZKW). Das Unternehmen entwickelt und fertigt Lichtsysteme für Pkw, Lkw und Motorräder. Im Fokus stehen dabei Lösungen für das Premium-Segment.

Seine hervorragende Marktstellung verdankt ZKW der Innovationskraft der ca. 3.800 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt an sechs Standorten laufend Technologien, die das Fahrerlebnis von Millionen Verkehrsteilnehmern verbessern. So entwickelte und fertigte ZKW das weltweit erste adaptive Kurvenlicht für Motorräder in Form eines Hauptscheinwerfers mit aktivem Roll- und Nickwinkelausgleich. Beim Beschleunigen, Bremsen und bei Kurvenfahrt sorgt dies stets für eine gerade Hell-Dunkel-Linie auf der Fahrbahn und erhöht damit die Fahrsicherheit entscheidend.

Da ZKW den Kunden hilft, auf Basis zukunftsweisender Technologien Alleinstellungsmerkmale herauszubilden, wird das Unternehmen frühzeitig in die Prozesskette eingebunden. Forschungs- und Entwicklungsprojekte werden sehr oft exklusiv für und in Zusammenarbeit mit Kunden ausgeführt. Die Fülle der Informationen über jedes Produkt und all seine Teile sowie deren Entwicklungsweg ist enorm.

Deshalb führte ZKW bereits im Juli 2007 für 55 Anwender Teamcenter® von Siemens Digital Industries Software als unternehmensweite Informationsbasis zur Verwaltung sämtlicher digitalen Konstruktionsdaten ein.

Neben den Daten für die Produkte selbst werden auch viele andere artikelrelevante Informationen in Teamcenter geführt, etwa für die Spritzgießwerkzeuge, deren Bau und Konstruktion nach ZKW-Vorgaben zum Teil extern erfolgt.

„Die Anwendung von Teamcenter bei ZKW wird laufend um zusätzliche Einsatzbereiche erweitert, denn es handelt sich dabei um ein System mit strategischer Bedeutung für unseren Markterfolg“, berichtet Erich Schildberger, Gruppenleiter für das Datenmanagement bei ZKW. „Die Umstellung auf Teamcenter hat die Effizienz des ZKW-Änderungswesens nachhaltig gesteigert und die Fähigkeit des Unternehmens zu schneller Reaktion mit gesicherten Ergebnissen weiter erhöht.“

Light = vision = safety

Volle Kompatibilität erreichen

Bereits ab der Anfragebearbeitung im Vertrieb kommt das System zur optimalen Einbindung der Konstruktionsdaten von Einzelteilen und Baugruppen in 2D und 3D sowie anderer projektspezifischer Dokumente aus diversen Quellen zum Einsatz. Daten aus verschiedenen Simulationen (Beleuchtungssimulationen, Festigkeitsberechnungen, Temperaturanalysen, Spritzguss-Simulationen usw.) und aus der Qualitätssicherung werden ebenfalls in Teamcenter verwaltet.

„Ziel ist, alle im Produktlebenszyklus erstellten Dokumente in Teamcenter zu führen und Varianten versionsgerecht zu verwalten“, sagt Schildberger. „Dementsprechend gab es 2012 bei ZKW knapp 600 Teamcenter-Anwender – drei Mal so viele wie die prognostizierten 200.“

Beim Eintritt von Erich Schildberger in das Unternehmen vor 15 Jahren zählte dieses ca. 600 Mitarbeiter. Begonnen hat er im zentralen Projektmanagement. Heute leitet er eine sechsköpfige Gruppe für das Datenmanagement, die sich in erster Linie mit der technischen IT-Infrastruktur und den IT-Systemen beschäftigt. Dazu zählen eine SharePoint®-Plattform ebenso wie Software für rechnergestützte Konstruktion, rechnergestütztes Engineering und rechnergestützte Produktion (CAD/CAE/CAM).

„ZKW verwendet Produkte unterschiedlicher Hersteller, um volle Kompatibilität mit den präferierten Systemen der Kunden anbieten zu können“, erläutert Schildberger.

„Da bei kundenspezifischen Entwicklungen für verschiedene Abnehmer oft die gleichen Teile oder Baugruppen Verwendung finden, kann man von einer Multi-CADUmgebung für die Gesamtentwicklung unserer Produkte sprechen.“

Achieving full compatibility

Umfassende Transparenz

Ein intelligenter Frontscheinwerfer für Pkw mit vollautomatischem LED-MatrixLichtsystem aus Leuchtdioden (Light Emitting Diodes) macht Fahrten bei Nacht sicherer und komfortabler. Die über eine Frontkamera gesteuerten LED-Lichtquellen der Scheinwerfer können in Sekundenbruchteilen ein- und ausgeschaltet werden. So werden andere Fahrzeuge automatisch ausgeblendet, während das Umfeld mit Fernlicht hell erleuchtet bleibt. Die dynamische Kurvenlichtfunktion sowie das Abbiegelicht des Matrix-Lichts gehören für ZKW bereits zum Standard, ebenso der Aufbau der Scheinwerfer aus ausschließlich energieeffizienten und langlebigen LED-Lichtquellen.

Das durch solche Innovationen vorangetriebene rasche Wachstum von ZKW wurde von Teamcenter mit der Realisierung von Transparenz und der Bereitstellung eines umfassenden Informationspools unterstützt. Die Software ermöglicht die ortsunabhängige Zusammenarbeit unterschiedlicher Teams und unterstützt damit eine weltweite Expansion. Unter anderem sind seit einigen Jahren Teamcenter-Module für Projektplanung und Klassifizierung mit großem Erfolg im Einsatz.

„Wichtigste Ausgangsbasis für informierte Entscheidungen, die zu besseren Produkten führen, ist die genaue Kenntnis der Kundenanforderungen“, sagt Schildberger. „Deshalb wurden auch die Teamcenter-Module für Systems Engineering und Anforderungsmanagement bei ZKW unternehmensweit eingeführt.“

Erfolgsfaktor Änderungsdurchführung

Mit steigender Größe des Unternehmens, wachsender Zahl der Einzelprojekte und zunehmender Komplexität der Produkte erhöhte sich die Anzahl der Änderungen an Artikeln naturgemäß beachtlich.

„In einer Welt, in der die verwendeten Basistechnologien einem stetigen rapiden Wandel unterliegen, ist nicht davon auszugehen, dass zwischen dem Auftragseingang und der Auslieferung der letzten Teile alles gleich bleibt“, meint Erich Schildberger dazu. „Allein im Jahr 2011 wurden bei ZKW an den unterschiedlichen Artikeln selbst und den damit verbundenen Fertigungsprozessen in Summe mindestens 4.300 Änderungen und Optimierungen vorgenommen.“

Das sprengte die Grenzen dessen, was mit den etablierten Änderungsprozessen möglich war. Es handelte sich um einen papierbasierten Arbeitsablauf mit Formularen, die mit beigefügten Dokumenten zur Genehmigung weitergeschickt wurden.

Aufgrund des Wachstums der internen Organisationsstrukturen waren diese Formulare wiederholt um zusätzliche Felder und Fragen ergänzt worden. Auch war der involvierte Personenkreis laufend angewachsen, was nicht zur schnellen Umsetzung und Transparenz von Änderungsvorgängen beitrug. Versuche, diese durch Parallelisierung zu beschleunigen, führten dazu, dass sich gleichzeitig unterschiedliche Kopien in Umlauf befanden, deren Konsolidierung zusätzlichen Aufwand verursachte und die Sache weiter verkomplizierte. Ein effizientes Funktionieren des bestehenden Änderungswesens über die verteilten Standorte hinweg war natürlich ebenso illusorisch.

Embracing change

Verwalten von Änderungen

Da mit Teamcenter bereits eine Plattform für die Datenbereitstellung und den Aufbau geordneter Workflows vorhanden war, lag deren Erweiterung um das Modul für Change Management nahe.

„Die hohe und stetig steigende Mitarbeiterzahl machte eine vorsichtige Einführungsstrategie erforderlich“, sagt Erich Schildberger. „Nach einjähriger Vorbereitungszeit wurde der frühere Änderungsdienst vollständig durch die Change Management-Funktion von Teamcenter ersetzt.“

Mittels eines im Haus programmierten Moduls kann nunmehr jeder Windows®- Anwender im Unternehmen einen Problembericht oder Verbesserungsvorschlag einreichen. Er muss sich nicht darum kümmern, wer der passende Empfänger ist, denn die Produktverantwortlichkeiten während der Entwicklungsphase und auch bei bereits laufender Serienproduktion sind klar geregelt und in der Systemdatenbank hinterlegt.

Volle Rückverfolgbarkeit

Der definierte Workflow sorgt dafür, dass der zuständige Mitarbeiter verständigt wird, wenn eine Dokumentänderung vorliegt und er tätig werden muss. Auch hier trägt die Umstellung zu einer erheblichen Arbeitserleichterung bei. Mitarbeiter werden nur dann benachrichtigt, wenn alle für sie relevanten Arbeitsgrundlagen vorliegen. Suchen ist nicht notwendig, denn alle erforderlichen Daten werden bereitgestellt und sind im beigefügten Container voll transparent. Zudem nimmt das System den Anwendern auch in den mit Change Request und Change Report implementierten Phasen der Änderungsplanung und -durchführung die Einhaltung der Prozesse ab.

Zu einer Beschleunigung der Abläufe trägt Teamcenter Change Management auch dadurch bei, dass es eine Parallelisierung ermöglicht, sodass verschiedene Personen gleichzeitig unterschiedliche Teile bearbeiten können. Auch kann der Status jeder Änderung ortsunabhängig und stets aktuell abgerufen werden, was die Beantwortung von Kundenfragen und die weitere Planung wesentlich erleichtert. Zudem werden Probleme im Änderungsablauf aufgezeigt. Mit Teamcenter genügt ein Blick, um festzustellen, wo der Prozess aktuell steht. So fällt auch auf, wenn sich eine Änderungsaktion zu lange verzögert, weil sich beispielsweise der zuständige Mitarbeiter im Urlaub befindet und zugleich seine Vertretung erkrankt ist.

„Der wichtigste Nutzen des elektronischen Change Managements ist neben der jederzeit möglichen Rückverfolgung, wie etwas verändert wurde und weshalb, vor allem auch, wer dabei involviert war“, sagt Schildberger. „Teamcenter Change Management ermöglicht es ZKW, Änderungsabläufe konzernweit zu steuern sowie zentral zu dokumentieren und auszuwerten.“

Providing traceability
Wichtigste Ausgangsbasis für informierte Entscheidungen, die zu besseren Produkten führen, ist die genaue Kenntnis der Kundenanforderungen. Deshalb wurden auch die Teamcenter-Module für Systems Engineering und Anforderungsmanagement bei ZKW unternehmensweit eingeführt.
Erich Schildberger, Gruppenleiter, Datenmanagement bei der
ZWK Group