Skip to Main Content
Anwenderbericht

Führender Landmaschinenhersteller verwendet Teamcenter zur Befriedigung verschiedenartiger Kundenbedürfnisse

Pöttinger enhances decision- making, reduces errors and improves hit rate with Siemens Digital Industries Software solution

Leading manufacturer of agricultural machinery uses Teamcenter to meet diverse needs of its customers

Pöttinger

Pöttinger ist ein führender Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen und erzeugt Geräte und Dienstleistungen für Bodenbearbeitung, Aussaat und Grasschnitt sowie -einbringung mit handelsüblichen Traktoren.

http://www.pottinger.at
Hauptsitz:
Grieskirchen, Austria
Produkte:
Teamcenter Gateway for SAP S/4HANA, Teamcenter
Industriezweig:
Schwermaschinen

Teilen

Das gab uns eine perfekte Möglichkeit, die Nutzung der bestehenden Teamcenter-Implementierung auf eine breitere Basis zu stellen. Das Projekt war effektiv der Beginn einer viel größeren Umstellung hin zu einer vollwertigen PLM-Methodik.
Christoph Detzlhofer, Projektleiter, Produktentwicklung
Pöttinger

Pöttinger Case Study

142 Jahre Landwirtschafts-Innovation

Jahrhundertelang arbeitete die Hälfte der Bevölkerung daran, die andere Hälfte zu ernähren. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Wirtschaft in großen Teilen Europas von der Landwirtschaft dominiert. Damals waren 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland landwirtschaftlich tätig. Gerade einmal 100 Jahre später arbeiten nur drei Prozent der Bevölkerung in bäuerlichen Berufen und bringen „unser täglich Brot“ reichlich auf unser aller Tische.

Ermöglicht wurde diese Entwicklung durch eine beinahe unglaubliche Steigerung der Effizienz in der landwirtschaftlichen Produktion. Neben Fortschritten auf anderen Gebieten – etwa Kunstdünger – ist die Verwendung und kontinuierliche Weiterentwicklung von Maschinen auf Wiesen und Feldern in allen Phasen der Produktion, von der Vorbereitung der Böden über die Aussaat bis Ernte und Einbringung, für die exponentiell steigende Produktivität verantwortlich.

Das gilt nicht nur für die industrielle Landwirtschaft, die in flachem, weitem Land riesige Flächen bewirtschaftet, sondern auch für kleine Landwirtschaften in alpinen Regionen, die oft im Nebenerwerb bewirtschaftet werden.

Die Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH (Pöttinger) ist ein führender Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen mit Sitz in Grieskirchen in Österreich. 1871 gegründet, liefert das Familienunternehmen Geräte und Dienstleistungen für Bodenbearbeitung, Aussaat und Grasschnitt sowie -einbringung für den Betrieb mit handelsüblichen Traktoren. Seine Führungsrolle auf dem Weltmarkt verdankt Pöttinger einer Anzahl bahnbrechender Erfindungen wie dem Ladewagen und der Heuraupe, eines Heuwenders zur Verwendung auf steilen Hängen, die zur Revolution der Arbeitsweisen auf Bergbauernhöfen führte. Im Geschäftsjahr 2012/13 erwirtschafteten die – nach der Übernahme eines Pflugherstellers und eines Sätechnikwerkes – 1.475 Pöttinger- Mitarbeiter 303 Millionen Euro Umsatz.

Die von Pöttinger entwickelten und hergestellten Maschinen müssen scheinbar widersprüchliche Anforderungen erfüllen: Einerseits brauchen sie für die reibungslose Interaktion der zahlreichen beweglichen Teile eine sehr hohe Präzision. Andererseits müssen sie für den jahrzehntelangen Einsatz im Freien extrem robust sein. Sie müssen der Landwirtschaft die Technologie bereitstellen – einschließlich des Produktlebenszyklus- Managements (PLM) – die diese für die Steigerung der Produktivität mit einzigartig hoher Effizienz bei gleichzeitiger Schonung der wertvollen Böden benötigt.

Herausforderung Datenorganisation

Die Lastenhefterstellung als zentralisierte Aufgabe wird von der Produktmanagement-Abteilung wahrgenommen. Die über die Verkaufsorganisation von Kunden in der ganzen Welt eingesammelten, sehr unterschiedlichen Informationen werden unter Verwendung der bei Pöttinger bereits seit 1996 genutzten Software Teamcenter® von Siemens PLM Software gespeichert, verwaltet und gemeinschaftlich genutzt.

„Wir waren in der Tat der erste Teamcenter- Kunde in Österreich“, sagt Gerhard Wagner. Er ist bei Pöttinger Teamleiter IT Betrieb und Infrastruktur und ab Dezember 2013 für die Position des IT-Leiters vorgesehen. „Wir hielten es für essentiell, im Produktentstehungsprozess unnötige Systemwechsel zu vermeiden.“

„Das hilft, in den frühen Phasen der Produktdefinition Missverständnisse zu vermeiden“, ergänzt Christoph Detzlhofer. Er ist Projektleiter Produktentwicklung in der Pöttinger-Sparte Grünland und hat die Projektmanagement-Integration in Teamcenter begleitet. „Da die Produktmanager Teil des gesamten in Teamcenter implementierten Workflow sind, können Projektbesprechungen oft sehr effizient gestaltet werden.”

Die Nutzung von Teamcenter dehnte sich nach einer kurzen Phase, die für die Abdeckung aller produktrelevanten Disziplinen bis hin zum Vorrichtungsbau genutzt wurde, schnell aus und umfasst nun alle Produktentwicklungsabteilungen.

Projektmanagement verbessern

Das war nicht immer so gewesen. Ein paar Jahre zuvor hatte das Projektmanagement-Team noch große Teile seiner Arbeit außerhalb dieser Umgebung erledigt. Obwohl sich alle für die Planung erforderliche Kostenbetrachtungen und Terminverwaltungsaufgaben recht gut in der ERP-Software abbilden ließen, verwendeten die Pöttinger-Techniker überwiegend mittels Bürosoftware individuell erstellte Tabellen.

Als 2011 Pläne zum Aufbau einer vereinheitlichten Projektmanagement-Softwareumgebung für alle Entwicklungsmitarbeiter in Schwung kamen, gab es keine fixe Präferenz für das Erreichen dieses Zieles. Die IT-Abteilung war Vorschlägen aufgeschlossen; bestehende unternehmensweite Lösungen umfassten riesige Plattformen wie ERP-Software von SAP, Teamcenter und zahlreiche andere rege genutzte Pakete, jedes davon zur Aufnahme eines Projektmanagement-Systems geeignet.

„Unserem damaligen Kenntnisstand folgend, wären selbst Standalone-Lösungen in Frage gekommen“, erinnert sich Wagner. „Da von den Auswirkungen einer Projektmanagement-Einführung in der von der Geschäftsleitung damals ins Auge gefassten Größenordnung hauptsächlich die Produktentwicklung betroffen sein und profitieren würde, wurde auch Teamcenter auf seine Eignung geprüft.“

Informationsaustausch vereinheitlichen

Einer der primären Faktoren für Pöttingers Entscheidung zur Nutzung von Teamcenter war dessen kompletter Werkzeugsatz für das Projektmanagement. Das Unternehmen erkannte aber auch die sich bietende Gelegenheit, über alle Bereiche hinweg einen integrierten Ansatz zu verfolgen. „Das gab uns eine perfekte Möglichkeit, die Nutzung der bestehenden Teamcenter-Implementierung auf eine breitere Basis zu stellen“, erklärt Detzlhofer. „Das Projekt war effektiv der Beginn einer viel größeren Umstellung hin zu einer vollwertigen PLM-Methodik.“

Einige der Möglichkeiten von Teamcenter waren zuvor gar nicht genutzt worden. Alle Arten von Produktinformationen von Anforderungen bis Prüfanweisungen waren in einer Datenbank namens „Workflow” hinterlegt, die als schlankes Werkzeug zur Unterstützung bestimmter interner Datenaustausch-Bedürfnisse im Haus programmiert worden war. Hatte es damals kaum Alternativen gegeben, war das Werkzeug mehr als ein Jahrzehnt und gut 20.000 Codezeilen später nicht mehr sehr hilfreich. Zwar waren alle Informationen vorhanden, sie bei Bedarf abzurufen, war jedoch nicht einfach – ein schwerer Mangel.

Über Projektmanagement-Integration zu PLM

Zwar verfügen alternative dedizierte Projektmanagementsysteme über attraktive spezialisierte Merkmale, dennoch wurde Teamcenter ausgewählt, in erster Linie wegen seines umfassenden Zuganges zu PLM und seiner Möglichkeiten für die Handhabung produktbezogener Informationen.

„Mit Teamcenter erhält man alle Mechanismen, um Information denen die sie benötigen wann und wo sie sie brauchen bereitzustellen”, sagt Thomas Zwatz, ein Entwicklungsingenieur, der auch die in seiner Abteilung verwendeten CAD/CAM-Systeme betreut. „Auch deshalb entschied sich die Firma zugunsten einer Umgebung, mit der viele bereits vertraut waren.“

Bereits vor dem Projektstart wurde klar, dass sein Umfang weit über die Einführung eines Projektmanagement-Werkzeuges hinaus gehen musste.

Das Unternehmen hatte sich entschlossen, das Dokumentenmanagement durch Hinzufügen von Möglichkeiten, Informationen aus anderen Quellen als den CAx-Systemen wesentlich zu erweitern und so nicht nur die frühere PDM-Datenbank zu ersetzen, sondern auch erstmals mit Ausnahme der Kalkulation alle produktbezogenen Definitionen und Entwicklungsplanungen zu integrieren.

Eine breitere Basis

Das erweiterte Projekt umfasst das gesamte Portfolio-, Anforderungs- und Ressourcenmanagement. Das Dokumentenmanagement wird über das Projektmanagement organisiert und nutzt die Workflow-Mechanismen in Teamcenter. Die Ansicht, dass ein starker Fokus auf der Verwendung von Standard-Modulen innerhalb aller betroffenen Softwareumgebungen vorteilhaft ist, führte zur Entscheidung, Teamcenter mithilfe der Dienstleistung des Siemens PLM Software Partners Tesis mit SAP zu verbinden.

Zu den vom ERP-System zu erfüllenden Aufgaben gehört die Sicherstellung und Bestätigung der zeitgerechten Bereitstellung aller benötigten Informationen samt Kalkulationsdaten für Komponenten, Baugruppen und ganzer Produkte. So werden die Produktinformationen ergänzt und die Genauigkeit beim Abgleich der Stücklisten zwischen technischen und kaufmännischen Anwendungen erhöht.

Pöttinger bezog unternehmensweit ausgewählte Nutzer in die Implementierung und Ausrollung von Teamcenter ein, während sich die IT-Abteilung die technischen Aspekte und die Integration der Software in die bestehende technologische Infrastruktur kümmerte. Das sorgt für einen glatten Übergang. Nach Pilotphasen für verschiedene Teilprojekte im Frühjahr und Sommer 2013 ist das weltweite Rollout für Dezember desselben Jahres geplant.

Schneller auf den Markt durch Prozessdurchgängigkeit

„Die Anzahl der Teamcenter-Nutzer bei Pöttinger ist von 70 auf 170 gestiegen, ein beachtlicher Sprung. Obwohl alle Regeln und Workflow-Definitionen bereits vorher existiert hatten, bringt nun speziell die Art, wie das System seine Anwender durch Projekte leitet, ein großes Potenzial zur Beschleunigung, speziell durch Fehlervermeidung“, sagt Wagner. „Der Hauptvorteil der Verwendung von Teamcenter für das weltweite Datenmanagement ist die Möglichkeit, vom Produktentwurf bis zur Produktion mit digitalen Engineering-Daten aus einer einzigen, konsistenten Quelle zu arbeiten. Das schließt das Portfoliomanagement ein und umfasst alle Gesichtspunkte der Entwicklung wie Marktdaten, Engineering, Test und Vorrichtungsbau.“

Die Implementierung von Teamcenter als zentrale Quelle für Produktdaten und wichtiger verbundener Informationen ermöglicht eine treffsicherere Entscheidungsfindung. Dadurch erhofft man sich einen schnelleren Marktzugang und bessere Geschäfte – zwei Zutaten, die wesentlich zum Erhalt der Position von Pöttinger als einer der Weltmarktführer in der Automatisierung der landwirtschaftlichen Produktion beitragen.

142 years of agricultural innovation

A data organization challenge

Creating requirement specifications is a centralized task that is taken care of by the product management department. The sales force gathers highly diverse information from customers around the world, and that information is stored, managed and shared using Teamcenter® software from Siemens Digital Industries Software. Pöttinger has been using Teamcenter since 1996.

“We were actually the first Teamcenter customer in Austria,” says Gerhard Wagner, who is head of the Pöttinger information technology (IT) operations and infrastructure team and is scheduled to become the company’s IT manager in December, 2013. “We considered it essential to avoid making unnecessary system changes during the product creation process.”

“This helps avoid a lot of misunderstandings in the early defining phases of new product development,” notes Christoph Detzlhofer, a project manager for product development in Pöttinger’s grassland division. Detzlhofer, who has been supervising the project management integration with Teamcenter, adds, “As the product managers are part of the overall workflows implemented in Teamcenter, meetings have generally become very efficient.”

The use of Teamcenter quickly spread from one product design department to all of them after a short period in which it was used to cover all product-related disciplines, including fixture construction.

A data organization challenge

Enhancing project management

This had not always been the case. A couple of years earlier, the project management team still relied heavily on work outside this environment. Although all cost considerations and scheduling tasks required for planning could have been covered rather well using the company’s enterprise resource planning (ERP) software, Pöttinger engineers predominantly resorted to using spreadsheets on an individual basis.

When plans to establish a unified project management software environment for all engineering staff gained momentum in 2011, there was no set preference as to how to accomplish that task. IT was open to suggestions, and existing enterprise-wide solutions included huge platforms, such as ERP software from SAP, as well as Teamcenter and many other widely used packages, each of which would be able to accommodate a project management system.

“For all we knew then, even stand-alone solutions were an option,” Wagner recalls. “As what was intended by introducing project management on the scale envisioned by management then would mainly affect and benefit product development, Teamcenter was benchmarked for its aptness as well.”

Unifying information exchange

While one of the primary factors in Pöttinger’s decision to use Teamcenter was its complete set of tools for project management, the company also recognized the opportunity to adopt an integrated approach across operations. Detzlhofer explains, “This provided us with a perfect opportunity to extend use of the existing Teamcenter implementation. The project was, in effect, the starting point of a much larger move that resulted in an upgrade to a full-fledged PLM methodology.”

Some of the capabilities of Teamcenter previously had not been used at all. All kinds of product information, from requirements to test instructions, were stored in a database called “workflow,” which had been programmed in-house as a slim tool to support certain internal information exchange requirements. At the time, there weren’t many alternatives, so more than a decade and about 20,000 lines of code later, the tool was of little use. Although all the information had always been there, it was not available when needed – a serious flaw.

Using PLM for project management integration

Although alternative systems dedicated to project management had some attractive specialized features, Teamcenter was selected for its complete PLM approach and the opportunity it offered to address the issue of handling product-related information.

“With Teamcenter, you get all the mechanisms for providing information to those who need it when and where they need it,” says Thomas Zwatz, a design engineer administering the computer-aided design (CAD)/computer-aided manufacturing (CAM) systems used in his department. “This bolstered the firm’s decision to use the environment that many were already familiar with.”

Even before the project had started, it became clear that its scope needed to go well beyond just adding a project management tool. The company had decided to greatly extend document management by adding capabilities to accommodate non computer-aided technologies (CAx) information, thus not only replacing the previous product data management (PDM) database, but also for the first time, incorporating all product-related requirement definitions and development planning, except costing, which would remain in the ERP system.

Using PLM for project management integration

Providing a wider scope

The project was extended to include all portfolio management, requirements management and resources management. Document management will be organized via project management and utilize the workflow capabilities of Teamcenter. Based on the view that a strong focus on the use of standard modules within all software environments affected was preferable, the decision was made to link Teamcenter with SAP using the services of Siemens Digital Industries Software partner Tesis.

The tasks that the ERP system would be used to fulfill would involve providing and confirming that required information was delivered on time and included cost information for components, assemblies and full products, thus providing supplementary product information and adding accuracy to the alignment of bills of materials (BOMs) between technical and commercial applications.

Pöttinger engaged key users across the company to implement and manage the deployment of Teamcenter, while IT handled the technical aspects and integration of the software with the company’s existing technology environment. This strategy was considered important in carrying out a smooth execution. Following pilot phases for various parts of the project in spring and summer 2013, worldwide rollout of the full package is scheduled for December of that same year.

Providing a wider scope

Process consistency helps secure market response

“The number of Teamcenter clients throughout Pöttinger has gone from 70 to 170, which is a considerable leap,” says Wagner. “Although all the rules and workflow definitions have been there all the time, particularly the way the system guides users through projects, there is now great potential for accelerating the process, especially by reducing errors.”

Wagner notes, “The main benefit of using Teamcenter for global data management is the opportunity to work with a single, consistent source of digital engineering information from product creation through manufacture. This includes portfolio management, comprising all aspects of development, such as market data, engineering, testing and fixture construction.”

According to management, the result of implementing Teamcenter as the central source for product data and important related information is smarter decision-making, which enables faster market access and more business – both key ingredients in helping Pöttinger maintain its position as one of the leaders of agricultural production automation on the world market.

Der Hauptvorteil der Verwendung von Teamcenter für das weltweite Datenmanagement ist die Möglichkeit, vom Produktentwurf bis zur Produktion mit digitalen Engineering-Daten aus einer einzigen, konsistenten Quelle zu arbeiten. Das schließt das Portfoliomanagement ein und umfasst alle Gesichtspunkte der Entwicklung wie Marktdaten, Engineering, Test und Vorrichtungsbau
Gerhard Wagner, Teamleiter IT Betrieb und Infrastruktur
Pöttinger