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Anwenderbericht

Groupe Brandt ermöglicht mit NX und Teamcenter die Zusammenarbeit an mehreren Standorten

Der führende internationale Hersteller von Haushaltsgeräten standardisiert seine Entwicklungsplattform mit Lösungen von Siemens Digital Industries Software...

Groupe Brandt enables multisite development collaboration with NX and Teamcenter

Groupe Brandt

Groupe Brandt konstruiert und fertigt Haushaltsgeräte, die unter vier Markenikonen vertrieben werden und heute Teil des alltäglichen Lebens in Millionen von Haushalten sind: Brandt, De Dietrich, Sauter und Vedette.

http://www.groupebrandt.com
Hauptsitz:
Rueil-Malmaison, France
Produkte:
NX, Teamcenter
Industriezweig:
Electronics, Semiconductor devices

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Während der Konstruktionsphase genießen Benutzer die integrierten Montage- und digitalen Modellierungsfunktionen von NX.
Daniel Mancini, IT-Leiter Industrie und Forschung & Entwicklung
Groupe Brandt

Haushaltsgerätemarken für Millionen von Haushalten

Groupe Brandt konstruiert und fertigt Haushaltsgeräte, die unter vier Markenikonen vertrieben werden und heute Teil des alltäglichen Lebens in Millionen von Haushalten sind: Brandt, De Dietrich, Sauter und Vedette. Viele der Produkte des Unternehmens waren seinerzeit Vorreiter und prägten ganze Generationen. Von Waschmaschinen mit einer Automatik für variable Ladekapazität, Kühlschrankfächern mit 0 bis -3 °C, automatischen Dosiersystemen für Waschmittel, Induktionskochfeldern, selbstreinigende Öfen mit Pyrolysefunktion oder professionelle Backfunktionen für niedrige Temperaturen – viele Erfindungen des Unternehmens sind heute allgegenwärtig.

In den vergangenen Jahren wurde die Entwicklung des Unternehmens durch zwei Meilensteine geprägt: Im Jahr 2005 führte die Akquisition durch die spanische Genossenschaftsgruppe Fagor zur Gründung der französischen Tochter FagorBrandt. Dann wurden 2014 die französischen Aktivitäten von FagorBrandt durch die algerische Gruppe Cevital übernommen und es entstand ein riesiger Industriekomplex in Sétif, Algerien. Mit sechs Standorten in Frankreich und Algerien sowie fünf Tochtergesellschaften in Europa, Asien und Nordafrika profitiert Groupe Brandt heute von der internationalen Positionierung.

Als Groupe Brandt expandierte, beschloss das Unternehmen die Standardisierung auf einem einziges CAD- (Computer-Aided Design) und PLM-System (Product Lifecycle Management) für alle Marken und Entwicklungsstandorte: NX™-Software und Teamcenter®-Software vom PLM-Spezialisten Siemens Digital Industries Software. „In den Zeiten von FagorBrandt wurde die Entscheidung getroffen, Tools an allen Entwicklungsstandorten – Frankreich, Spanien und Polen – zu standardisieren: NX CAD für die 3D-Konstruktion und Teamcenter als System für das Produktdatenmanagement“, erinnert sich Daniel Mancini, IT-Leiter Industrie und Forschung & Entwicklung, Groupe Brandt.

Appliance brands for millions of households

NX CAD: eine schnelle, flexible und effiziente Konstruktionslösung

2011 beschloss das Unternehmen, alle seine Standorte auf ein einziges CAD-Tool zu migrieren. (In der Vergangenheit setzte Brandt in Frankreich die Software Solid Edge® ein, während Fagor in Spanien mit der Software I-deas™ arbeitete.) Das Unternehmen entschied sich für NX als integrierte Konstruktions- und Engineering-Lösung.

„Unsere Plattformen – Waschmaschinen, Kochfelder, Öfen und vieles mehr – werden komplett in 3D modelliert“, erläutert Daniel Mancini. „Während der Konstruktionsphase genießen Benutzer die integrierten Montage- und digitalen Modellierungsfunktionen von NX. Die 3D-Modelle werden anschließend für verschiedene Zwecke verwendet: Extraktion von 2D-Zeichnungen für Formen- und Werkzeugbauer, Konstruktion von Blechteilen, Integration von Informationen zu Materialien und Herstellung, Montageanleitungen für Bediener, direkte Anzeige von 3D-Teilen im After-Sales-Bereich und Verwendung computergenerierter Bilder für Marketing-Videos. Alles in allem handelt es sich dabei um nicht weniger als 60.000 3D- und 2D-CAD-Dateien.“

NX CAD: a fast, flexible and efficient design solution

Teamcenter: der Standard für das Produktdatenmanagement

Die Gruppe entschied sich 2009 für eine unternehmensweite Bereitstellung von Teamcenter. „Davor verwalteten wir CAD-Dateien in Windows-Ordnern, was natürlich zahlreiche Nachteile hatte“, erinnert sich Daniel Mancini. „Es war nicht mehr praktikabel, die Arbeit ohne ein einziges, gemeinsam genutztes PLM-Repository fortzusetzen. Von diesem Zeitpunkt an, musste jeder Zugriff auf Produktdaten – CAD-Modelle, 2D-Zeichnungen, Materiallisten usw. – über Teamcenter erfolgen und es gab keine Ausnahmen zu dieser Regel.“

Die Gruppe verwendet Teamcenter, um Teilereferenzen, Zyklusstatus, Prüfungen und Upgrades ihrer Produkte zu erstellen und zu verwalten. Der unmittelbare Vorteil dieser Bereitstellung offenbarte sich sehr schnell.

Sorgfältigere Teilestandardisierung

„Als wir Teamcenter implementierten, konnten wir die Teilereferenzen standardisieren, die zuvor – abhängig vom Standort – mit verschiedenen Codes gekennzeichnet waren“, erläutert Daniel Mancini. „Bei den ‚Standardteilen‘ konnten wir die aktiven Referenzen um durchschnittlich 25 Prozent, bei einigen Kategorien sogar um 50 Prozent reduzieren. Bei den ‚Materialteilen‘ konnten die Referenzen um etwa 10 Prozent verringert werden. Durch die Standardisierung haben sich die Synergien mit unserer Einkaufsabteilung deutlich verstärkt.“

Als das Unternehmen im April 2014 von der Cevital Group übernommen wurde, entstand eine neue Herausforderung: Alle Teamcenter-Daten vom Server in Spanien mussten auf einen Server in Frankreich migriert werden. Damit diese Migration erfolgreich sein konnte, wandte man sich bei Brandt an Fealinx, einen Siemens Digital Industries Software-Lösungspartner. „Die Herausforderung war enorm, weil wir den Termin nicht verschieben konnten: Die Umstellung sollte übers Wochenende erfolgen und am Montagmorgen musste alles fehlerfrei funktionieren“, so Patrice Mack, Vertriebsleiter bei Fealinx.

„Über die Niederlassung in Abisse unterstützt uns Fealinx bereits seit über 15 Jahren“, meint Daniel Mancini. “Neben dem flexiblen Support schätzen wir an diesem Team vor allem seine Kompetenz und Verfügbarkeit.“

Zusammenarbeit

Teamcenter vereinfacht die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Unternehmen der Groupe Brandt, die dieselben Daten nutzen, z. B. in den Abteilungen für Forschung, Prozessplanung, Beschaffung, Akzeptanzprüfung (Konformität/Qualitätskontrolle) und After-Sales. „Als die Bereiche für Forschung und Entwicklung an verschiedenen Standorten in Spanien, Polen und Frankreich verteilt waren, wäre die Konstruktion im Team auf gemeinsam genutzten Plattformen ohne dieses Tool nur schwer realisierbar, wenn nicht sogar unmöglich gewesen“, so Daniel Mancini.

Um den Wettbewerbsvorteil beizubehalten, neue Marktanteile zu gewinnen und weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten, hat Groupe Brandt Innovation zu einer Priorität mit Schlüsselbedeutung gemacht. Mit über 100 Mitarbeitern, die in der Forschung und Entwicklung arbeiten, beabsichtigt das Unternehmen jetzt mehr denn je, seinen Technologievorsprung nicht nur beizubehalten, sondern auch auszubauen, um weltweit neue Kunden für sich zu gewinnen.

Heute profitieren die Forschungs- und Entwicklungsteams der Gruppe mit NX und Teamcenter von einem leistungsstarken Tool für die Konstruktion großer Baugruppen und von einer sicheren, organisierten Lösung für die Verwaltung von technischem Know-how und die gemeinsame Nutzung von Produktdaten.

Mit Blick auf die Zukunft zieht Groupe Brandt zahlreiche Initiativen in Betracht, z. B. die Verlinkung von PLM- und ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) für die Verwaltung von Produktnomenklaturen und die Einführung von NX Progressive Die Wizard zur Automatisierung des Tooling Designs für Blechteile. Mithilfe neuer Tools und verbesserter Prozesse möchte Groupe Brandt zudem Überarbeitungen vermeiden, Fehler frühzeitig im Entwicklungszyklus erkennen, die Zusammenarbeit zwischen den Forschungs- und Engineering-Abteilungen optimieren und schließlich die Markteinführungszeit verkürzen.

Als wir Teamcenter implementierten, konnten wir die Teilereferenzen standardisieren, die zuvor – abhängig vom Standort – mit verschiedenen Codes gekennzeichnet waren.
Daniel Mancini, IT-Leiter Industrie und Forschung & Entwicklung
Groupe Brandt